Der GKV-Arzneimittelmarkt

Marktbericht 2020

Der Marktbericht 2020 gibt einen umfassenden Über- und Einblick in das Verordnungsgeschehen und die Kostenentwicklung im GKV-Arzneimittelmarkt des Jahres 2019. Mit dieser ökonomischen Betrachtung steht der Marktbericht 2020 komplementär zum primär pharmakologisch ausgerichteten Standardwerk Arzneiverordnungs-Report.

Überblick über den Arzneimittelmarkt 2019

Mit einem Anstieg von 5,7% auf nun 46,7 Milliarden Euro im Gesamtmarkt setzt sich der Trend zu höheren Umsätzen der gesetzlichen Krankenversicherung für Arzneimittel stärker fort als im Jahr zuvor. Die Menge der Verordnungen ist dabei nur geringfügig angestiegen. Eine Verordnung hat im Jahr 2019 durchschnittlich 67,70 Euro gekostet, was einem Anstieg um 4,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei ist der Umsatzanstieg nicht auf eine allgemeine Teuerung der Arzneimittel zurückzuführen (Preiseffekt: -0,8%), sondern maßgeblich auf den Struktureffekt (5,8%), der die Verschiebung der Verordnungen innerhalb einer Arzneimittelgruppe hin zu teureren Arzneimitteln beschreibt. Besonders ausgeprägt ist der Struktureffekt bei den Wirkstoffgruppen der Onkologika, Immunsuppressiva und den Antithrombotischen Mitteln. Aus einem Ranking der nettokostenstärksten Arzneimittel geht hervor, dass das Immuntherapeutikum Humira nach dem Patentauslauf im Jahr 2018 seinen jahrelangen Spitzenplatz zugunsten Eliquis, eines der direkten oralen Antikoagulantien (DOAK), eingebüßt hat.

Strukturelle Veränderungen im Therapie- und Verordnungsverhalten hatten im Jahr 2019 den größten Einfluss auf die gesamte Umsatzentwicklung. Dadurch ist der Arzneimittelumsatz um 5,8 % angestiegen

Strukturelle Veränderungen im Therapie- und Verordnungsverhalten hatten im Jahr 2019 den größten Einfluss auf die gesamte Umsatzentwicklung. Dadurch ist der Arzneimittelumsatz um 5,8 % angestiegen


Weitere Informationen zur Datenbasis und Methodik des Marktberichts 2020 finden Sie hier.